Barnabas von Géczy

deutsch-ungarischer Violinist und Kapellmeister; mit 22 Jahren Konzertmeister der Budapester Oper; Leiter versch. Unterhaltungskapellen; besaß viele kostbare Geigen (u. a. eine Guarneri)

* 4. März 1897 Budapest

† 2. Juli 1971 München

Wirken

Barnabas von Géczy wurde am 4. März 1897 in Budapest als Sohn eines Offiziers geboren. Dort besuchte er auch ein Gymnasium und später eine Realschule. An der Budapester Musikakademie wurde Jenö Hubay sein Lehrer für Geige. 1915 erhielt v.G. das Künstler- und Lehrerdiplom. Den ersten Weltkrieg machte v.G. als Offizier mit. Als er wieder nach Budapest zurückkehrte, hatten sich die Vermögensverhältnisse seiner Familie völlig geändert.

v.G. griff wieder zur Geige und nahm einen großartigen Aufstieg. Mit 22 Jahren war er Konzertmeister an der Budapester Oper. Aber er wollte frei sein. Als er von einer in Norwegen ausgeschriebenen Stellung als Stehgeiger hörte, ging er im Sommer 1924 dahin und trat dann schon im Winter 1924/25 mit seinem solistisch besetzten Elf-Mann-Ensemble im Hotel Esplanade in Berlin auf, wo er in den 20er Jahren einen neuen Stil der Unterhaltungsmusik schuf. Von dort aus hat er sich dann zunächst Berlin und später Deutschland erobert. Neben der künstlerischen Wahl seiner Unterhaltungsmusik war es v.G.s persönliche einschmeichelnde Art zu spielen und seine Qualität als Geiger, die ihm ...